Die guten Vorsätze– alle Jahre wieder die gleiche Prozedur

Grafik, Mann mit Zielscheibe

Gute Vorsätze, schnell sind sie gefasst. Kaum ist das alte Jahr vorbei, bietet sich das neue Jahr immer wieder bestens dafür an, weil sowohl die besinnliche Weihnachtszeit als auch die Zeit zwischen den Jahren eine Zeit ist zum Innehalten und Bilanz ziehen, um dann gute Vorsätze zu formulieren.

Doch kaum sind die ersten Wochen des neuen Jahres vergangen, schleichen sich auf leisen Sohlen die Gewohnheiten zurück in den Alltag. Die neu gesteckten Ziele weichen mit Hilfe guter Ausreden. Viele gut gefasste Vorsätze wie z.B. nicht mehr zu rauchen, abzunehmen, den Job zu wechseln, mehr Zeit für sich oder die Familie zu haben oder mehr Sport zu treiben scheitern, weil sie nicht konkret genug sind.

Hilfreich ist z.B., bereits im Vorfeld zu überlegen, wie genau geschehen soll was man sich vorgenommen hat, und woran genau zu erkennen ist, dass das Ziel erreicht ist.

Wieviel Kilogramm möchte ich in welcher Zeit abnehmen, wann fange ich an und wie möchte ich abnehmen? Wer kann mir helfen und warum möchte ich überhaupt abnehmen oder mit welchem Übergewicht kann ich gut leben?

Klar formulierte und auch erreichbar formulierte Ziele schützen vor Frustration und senken die Abbrecherquote. Kleine Hinweise im Alltag wie z.B. einen Zettel oder ein Foto im Bikini am Kühlschrank lassen Essgewohnheiten inne halten. Mit erreichbaren Zielen ist auch gemeint, dass ein Sportmuffel durchaus mit einem täglichen Spaziergang statt mit einem Ausdauerlauf beginnen kann.

Wer bei der Erreichung von Zielen Perfektionismus von sich verlangt, überfordert sich zuweilen, denn besser ist es, auch Misserfolge von Beginn an mit einzuplanen, so dass es durchaus vorkommen darf, dass man mal schwach wird und ein Stück Schokolade während der Diät isst oder mal an der Zigarette zieht.

Dann ist man kein Versager und muss den guten Vorsatz gleich ad acta legen, sondern man kann weitermachen und über Probleme und Schwierigkeiten mit Gleichgesinnten kommunizieren. Hier stimmt der Spruch: »Geteiltes Leid ist halbes Leid!« durchaus, wie am Beispiel der Weight Watchers erkennbar ist.

Reflektieren Sie lieber über sich und darüber woran der Vorsatz gescheitert ist, statt sich zum Versager zu erklären. Dazu können Sie auch ein Tagebuch führen, in dem Sie Erfolge, Misserfolge und Schwierigkeiten notieren. Gehen Sie versöhnlich mit sich um, denn jeder Tag ist ebenso gut wie Silvester, um neu anzufangen.

Wichtig ist jedoch nicht nur die Unterstützung und Motivation durch Andere, sondern auch die Selbstbelohnung spielt eine wesentliche Rolle. Egal was Sie erreicht haben, belohnen Sie sich mit Kleinigkeiten. Bei der Formulierung von Zielen gilt: alle Ziele (auch berufliche) sollten also konkret formuliert, erreichbar, von Anderen unabhängig, realistisch, messbar und gut überlegt sein.

Wer seine Ziele nicht kennt oder konkret formulieren kann, kann sich Hilfe bei einem Coach holen.

»Nur wer sein Ziel kennt findet den Weg!« (Laotse)